Netzwerktreffen Leipziger Flüchtlingsunterstützer_innengruppen
Netzwerktreffen Leipziger Flüchtlingsunterstützer_innengruppen
und anschließend Film — am 19. August in der Libelle (Kolonadenstr. 19)
mit gemeinsamen Buffet und ab 21Uhr Film „Kriegskinder auf Heimatsuche. Von Afghanistan an die Ostsee“
Zum Netzwerktreffen werden Leipziger Flüchtlingsunterstützer- innengruppen und natürlich Interessierte eingeladen. Ziel ist es über die z.T. langjährigen Erfahrungen im Bereich Asyl- und Flüchtlingsarbeit in Leipzig in Kommunikation zu treten — sich über das unterschiedliche dezentrale Agieren auszutauschen — und vor allem sich Kennen zu lernen. Speisen für das Buffet können gerne mitgebracht werden. Beginn: 18 Uhr
Der anschließende Film „Kriegskinder auf Heimatsuche. Von Afghanistan an die Ostsee“ (D 2010, 30 Min, dt.) richtet den Blick auf die verzweifelte Lage junger afghanischer Flüchtlinge im Fährhafen von Puttgarten, die von der Bundespolizei auf ihrem Weg nach Skandinavien aufgriffen werden. Birgit Theresa Koch und Hans Hausmann portraitieren den Mut und die Entschlossenheit dieser Kinder und Jugendlichen eindrucksvoll.
http://initiativkreisintegration.blogsport.de/
“ … aber hat nicht gedient! “ – Junge Menschen verweigern den Krieg
15. Juni- *** – 20. 00 ***
Audioslideshow (ca. 45 min) + Infoveranstaltung zur Situation von Kriegs- und Zivildienst ab Juli 2011 „nach“ der Bundeswehrreform
Wieso legen sich junge Menschen mit der mächtigsten Institution im Staate an – dem Militär?
Gerade erwachsen sollen sie der Wehrpflicht Folge leisten und den Dienst in der Armee antreten. Doch eine Handvoll Männer und Frauen hat eine ganz andere Idee: Sie sagen konsequent Nein!
Der Fotograf Timo Vogt besuchte Kriegsdienstverweigerer in Deutschland, Armenien, Israel und der Türkei. Sie erzählten von ihren Beweggründen und den zuweilen folgenschweren Konsequenzen ihrer Gewissensentscheidung. An der israelischen Sperrmauer, mit der Bundeswehr am Hindukusch, bei Militärparaden in der Türkei oder in den Schützengrüben der Front von Nagorny-Karabach entstand die fotografische Begleitung der Geschichten von mutigen Querdenkern.
Die Audio-Slideshow verbindet Fotografie und Ton zu einem „Film“ der besonderen Art. Die verwobenen Aussagen der Kriegsdienstverweigerer werden von Stills visuell begleitet, die Einblicke in die Welt der Kriegsdienstverweigerer geben.
Jan-Patrick Ehlert ging in die Kaserne, stellte sich vor den Zugführer und erklärte, keine Befehle zu befolgen. Eineinhalb Monate schickten sie ihn dann von einem Arrest in den nächsten. Für die Israelin Or Ben David gab es kaum ein Halten mehr, als sie in Militär-Arrest kam, dessen Regeln für sie so unglaublich lächerlich erschienen. Mehmet Tarhan widersetzte sich der türkischen Armee, wurde verhaftet und bekam die Macht des Militärs brutal zu spüren. Folter gegen einen, der Gewalt ablehnt. Nach 22 Monaten Haft bekam Karen Smbatyan den armenischen Wehrpass ausgehändigt: „Ist tauglich, aber hat nicht gedient“, steht dort geschrieben.
Vier Geschichten von einer engagierten Frau und drei Männern, die partout nicht in eine Uniform steigen wollen.
Di, 31. Mai: Infoveranstaltung – Blockade Biblis und Brokdorf
„Stresstest“, Ethikkommission, Reaktorsicherheitskommission. — Während die Regierung versucht die Bevölkerung zu besänftigen, lassen sich andere nicht beirren und mobilisieren zu Massenblockaden der AKW Biblis und Brokdorf.
Jedes AKW ist ein Risiko und kann niemals „sicher“ sein: Alle AKW sollen stillgelegt werden!
Atomkraftgegner_innen rufen ab dem 11. Juni zu Massenblockaden der AKW Biblis und Brokdorf auf, um den Atomausstieg selbst umzusetzen!
https://www.x-tausendmalquer.de/
Beginn: 20 Uhr
Sex und Anarchie
Am 21.5.2011 findet in der Libelle- ein Vortrag zum Thema “Sex und Anarchie” der ASJ Leipzig statt. Ab 20.00 Uhr laden wir euch zu einer leckeren Vokü ein und beginnen ca. 21.00 Uhr mit dem Vortrag unseres Gastreferenten Rudolf Mühland. Der Vortrag soll unter anderem die Dekonstruktion von Geschlecht und die Identitätsbildung durch Sexualität thematisieren.
Hilfe für alle Opfer der Katastrophe?!
Am 20.5.2011 lädt euch die ASJ zu einem Vortrag zum Thema „Unterstützung von MigrantInnen in Japan nach der Dreifachkatastrophe“ ein. Referieren wird Daniel Kremers von der Universität Halle. Beginn ist 20.00Uhr.
Workers Memorial Day
Workers Memorial Day
15.04.2011 VORTRAG anlässlich des Workers Memorial Day
Verwertungszwang in Studium und Ausbildung — im Gleichschritt in den Produktionsprozess?
Beginn: 19 Uhr
Ort: Libelle, Kolonnadenstraße 19
So, 16.01.: Großes Ladentreffen
Am Sonntag wollen wir uns ab 15 Uhr alle in der Libelle treffen, um über uns zu reden. Wer sind wir eigentlich? Was wollen wir? Wo wollen wir hin?
Alle Personen und Gruppen, die sich als Teil der Libelle verstehen, sind herzlich dazu eingeladen, an diesem Treffen teilzunehmen!
Der Raum wird von vielen verschiedenen Personen und Gruppen als Treffpunkt, Arbeitsraum, Kochgelegenheit, Veranstaltungsraum etc. genutzt. Um dies zu ermöglichen, ist es wichtig, dass sich viele Menschen engagieren. Wer Interesse daran hat, dass die Libelle weiterhin besteht, möge also am Sonntag vorbei kommen, damit wir alle gemeinsam darüber reden können, wie es weitergehen soll!
Denn:
OHNE EUCH KEIN LADEN, KEIN LADEN OHNE EUCH!
21.01: Workshop: „Go vegan or go to hell??!?“ – Eine Kritik veganer Identitätspolitiken
Referent_innen: Berliner Tierbefreiungsaktion
Heutzutage in der Tierrechts- und Tierbefreiungsbewegung aktiv zu sein, ohne gleichzeitig vegan zu „sein“, ist für viele fast schon undenkbar geworden. Mögen die Aktivist_innen sonst auch an vielen Stellen unterschiedlicher Meinung sein, der Nichtkonsum bestimmter Produkte als Kritik am herrschenden Mensch-Tier-Verhältnis eint sie – und grenzt sie von allen Anderen ab.
Das „Vegan-Sein“ übt für viele Menschen auch deshalb eine starke Anziehungskraft aus, weil es als eine „ethische“, „gute“ und „richtige“ Konsumweise erscheint. Diese Begründung von Veganismus wirft aber einige Fragen auf: Aus komplexen Herrschaftsstrukturen und kaum überschaubaren Produktionsprozessen kann auch dann nicht einfach ausgestiegen werden, wenn die Welt und das Supermarktsortiment in vegan und nicht-vegan geteilt werden. Denn keineswegs ist in dieser kollektiv gelebten ?veganen Verhaltensvorschrift? automatisch eine komplette Aufgabe der eigenen Beteiligung an tierausbeutenden Prozessen angelegt. Auch weiterführende Fragen nach der Produktion (z.B. Arbeitsbedingungen, ökologische Aspekte) sind erst einmal nachrangig. Welche Probleme, Abgrenzungs- und Ausschlussmechanismen mit einer veganen Identität verbunden sind – aber auch welches Potenzial im Veganismus steckt und wie viel er wirklich mit der Befreiung der Tiere (und der Menschen) zu tun hat, wird im Workshop zu diskutieren sein.
Neben der veganen Identität gibt es viele andere Identitäten, die dafür sorgen, dass Menschen zur Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung gehören – oder eben nicht. Da insbesondere sich als Tierbefreier_innen und/oder Antispeziesist_innen verstehende Menschen oftmals gleichzeitig in autonomen Bewegungen verortet sind, teilen sie auch eine Vielzahl an Symboliken, Handlungen und Vorstellungen dieses Spektrums. So wird sich ein zweiter Schwerpunkt des Workshops mit Merkmalen autonomer Identität und den Schnittmengen mit der Tierrechts-/Tierbefreiungsbewegung beschäftigen.
In einem einleitenden Referat werden anhand anschaulicher Beispiele Mechanismen und Problematiken veganer und autonomer Identitäten herausgearbeitet und (solidarisch) kritisiert. Raum zur Diskussion soll eine anschließende Kleingruppenphase geben. Den Abschluss bildet das Zusammentragen der Ergebnisse und eine Auswertung. Ziel soll die Sensibilisierung für eigene ausschließende Szeneidentitäten und die Erörterung eines möglichen konstruktiven Umgangs mit Identitäten sein. Vorwissen wird dabei nicht vorausgesetzt.
Beginn: 19 Uhr