Veranstaltung: Rechtsstaatsreformen in Deutschland
Am 10.01.2008 wollen wir ab 19:00 Uhr mit jimmy boyle Berlin/ junge linke diskutieren, was es mit dem Umbau des Rechtsstaates im Zuges des „Kriegs gegen den Terror“ auf sich hat und warum es ein Pech ist, Bürger einer erfolgreichen Weltmacht zu sein.
Rechtsstaatsreformen in Deutschland
Vom Pech, Bürger einer erfolgreichen Weltmacht zu sein
Seit Sommer 2007 erinnerte Innenminister Wolfgang Schäuble oft daran, dass „wir“ eigentlich nicht ruhig schlafen können. Terroristen bedrohen „uns“ in U-Bahnen, in Flugzeugen, ja eigentlich überall. Den ganzen Beitrag lesen
Reihe: „Entwicklungen im 21.Jahrhundert“
Konflikte Projekte Selbstorganisation in Mittelamerika und China – Veranstaltungsreihe vom 26.11. bis 17.12.
Das libertäre Kultur- und Kommunikationszentrum Libelle ist im November und Dezember einer von drei Veranstaltungsorten der Reihe „Entwicklungen im 21. Jahrhundert- Konflikte- Projekte- Selbstorganisation“ des PLAQUE e.V..
Die Veranstaltungsreihe gibt Einblick in aktuelle Entwicklungen unterschiedlicher Trikontländer. Neben der kritischen Betrachtung von großen „Entwicklungsprojekten“ wie dem Bau von Staudämmen und der Förderung der industriellen Garnelenzucht, wird in den Veranstaltungen die Menschenrechtssituation in verschiedene Trikontländern dargestellt.
Außerdem berichtet die Inforeihe von gelungen Projekten in denen Menschen sich selbst organisieren und eine partnerschafliche Zusammenarbeit zwischen Organisationen aus reichen und armen Staaten verwirklicht wurde.
Der Aufstand der Würde
Die zapatistische Bewegung in Chiapas/Mexiko
Dokumentarfilm, BRD/México 2007
Ein Film des Zwischenzeit e.V. aus Münster.
Montag, 17.12. 19:00 Uhr, Gießer Straße 16
Am 1. Januar 1994 besetzten Tausende Indigene unter der Losung „Ya Basta!“ (Es reicht!) sieben Städte im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas. Zwei Wochen lang kämpften die Zapatistas – die sich nach dem Revolutionär Emiliano Zapata benannten – bewaffnet gegen die Regierung, die für sie nur Missachtung oder Gewalt übrig hatte. Seitdem setzen sie sich mit friedlichen Mitteln gegen Ausbeutung, Rassismus, Unterdrückung der Frauen und Naturzerstörung ein. Die Zapatistas besetzten Ländereien von Großgrundbesitzern und bauen dort eigene Strukturen auf. Lokale Machthaber und die Regierung reagieren darauf bis heute mit Repression und Sabotage. Die Zapatistas riefen bereits 1996 zur Bildung einer „Internationalen der Hoffnung“ auf, um gemeinsam mit anderen Bewegungen für eine solidarische Gesellschaft zu kämpfen. 2005 starteten sie mit der „Anderen Kampagne“ ihre neueste Initiative, die eine neue Verfassung für Mexiko und die Stärkung des globalen Widerstandes gegen den Neoliberalismus durchsetzen soll. Ziel der Zapatistas ist eine basisdemokratische Gesellschaftsordnung. Das Filmteam besuchte mehrere zapatistische Gemeinden und sprach vor allem mit den Menschen der Basis. Die Dokumentation bietet eine Einführung in das Thema, anschauliche Einblicke in selbstverwaltete Gesundheits-, Bildungs- Landwirtschafts- und Kollektivprojekte, das Politikverständnis und die internationale Bedeutung der Bewegung.
Kämpfe im Wirtschaftswunder
Sozialer Umbruch und proletarische Kämpfe in China
Referentin: Eine Redakteurin der Netzzeitung Welt in Umwaelzung
Freitag, 14.12. 19:00 Uhr, Libertäres Kultur- und Kommunikationszentrum Libelle (Kolonnadenstr. 19)
China erlebt seit Anfang der 80er Jahre ein beispielloses Wirtschaftswachstum. Es gilt daher (zusammen mit Indien) als großer Hoffnungsträger erfolgreicher Kapitalverwertung. Die Situation kann man so zusammenfassen: eine Gesellschaft im Umbruch mit rasant zunehmender Ungleichheit. Das Wohlstandsgefälle wird größer, und zwar zwischen Stadt und Land, zwischen Küstenprovinzen und Inland, zwischen Gebildeten und Ungebildeten, zwischen Gewinnern und Verlierern der Wirtschaftreformen. Soziale Unruhen sind allgemein verbreitet und die Leute greifen sehr schnell zu kollektiven Aktionen. Demonstrationen, Streiks, Riots, Blockaden sind bei von Privatsierung betroffenen Staatsarbeitern, um ihren Boden betrogenen Bauern, von Entwohnung bedrohten Mietern beliebte Mittel des Protestes. Zudem haben auch die Hauptakteure des chinesischen Wirtschaftswunders, die in den Weltmarktfabriken arbeitende neue Arbeiterklasse, Ansprüche auf eine Verbesserung ihrer Lage angemeldet. Die Referentin wird den Schattenseiten des Wirtschaftswachstums in China nachgehen.

„Anarchists against the wall“
Die israelische Friedensbewegung und der gewaltfreie Widerstand gegen die Mauer
Mit dem Wiederaufflammen der Konfrontationen im Jahr 2000 („zweite Intifada“) und der sich verstärkenden Repression der palästinensischen Bevölkerung in den besetzten Gebieten und in Israel selbst, entwickelte sich eine gemeinsame israelisch-palästinensische und internationale Solidaritätsbewegung, die sich gegen die Segregations- und Kriegspolitik richtet. Dazu gehören auch die „Anarchists against the wall“.
Samstag, 27.7. 19:00, Libelle, Kolonnadenstr.19 mit den ReferentInnen: Yossi von „Anarchists against the wall“ und Julia vom ISM (International Solidarity Movement)
Weitere Veranstaltung: Sonntag 28.10. 18 uhr im Projekt G16, Giesserstrasse 16 gibt es einenFilmabend mit Dokumentationen über Aktionen der AATW; kommentiert durch AktivistInnen der AATW
Strike Bike: FabrikbesetzerInnen produzieren eigenes Fahrrad
(fau.org) Die 135 Kolleginnen und Kollegen der Fahrradfabrik Bike Systems GmbH im thüringischen Nordhausen, die das Werk seit dem 10. Juli 2007 besetzt halten, haben beschlossen, die Produktion von Fahrrädern in Selbstverwaltung wieder aufzunehmen.
Geschichte und Gegenwart des Anarchismus
Am 16.03.2006 veranstalteten die FAU Leipzig und die Libelle gemeinsam einen Vortrag mit Lou Marin von der Zeitschrift Graswurzelrevolution, welcher sich mit „Geschichte und Gegenwart des Anarchismus“ befasste. Im folgenden geben wir den Ankündigungstext und einen Kurzbericht zur Veranstaltung wieder: Den ganzen Beitrag lesen
Informationsfreiheit
Am 12.11.2004 präsentierte die Libelle eine Diskussion zum Thema „Informationsfreiheit“. Im folgenden dokumentieren wir die Veranstaltungsankündigung und die protokollarischen Fragmente eines der Anwesenden: Den ganzen Beitrag lesen
Infoflugblatt: “Wollen Anarchisten die Republik ins Chaos stürzen?”
Anarchistinnen gibt es schon seit Tausenden von Jahren, ja wahrscheinlich so lange wie es Menschen gibt, und den Wunsch, frei von Unterdrückung zu sein. Die ersten überlieferten Namen begegnen uns bei den Philosophen der alten Griechen; Zeno, der geistige Vater der Stoiker, war einer von ihnen. Sein Wahlspruch: “Jeder nach seinem Können, jeder nach seinen Bedürfnissen”, gilt uns heute noch immer. Viele bekannte Menschen: SchriftstellerInnen, KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen zählten und zählen sich zu den AnarchistInnen, deren Ziel es ist: Eine herrschaftslose und gewaltfreie Gesellschaft auf der Basis der Freiwilligkeit und der Gegenseitigen Hilfe zu erreichen. Das sei vöööllig “utopisch” hören wir die Philister auf ihren Rängen und Emporen stöhnen. Lachend schütteln sie Bauch und Eierköpfe über so viel Unverstand und Idealismus.
Mit Schwundgeld ins grenzenlose Wirtschaftswachstum?
Am 16.06.2004 veranstaltete der Rote Baum Leipzig einen Vortrag mit anschließender Diskussion, in dem Peter Bierl sich kritisch mit der Freiwirtschaftslehre von Silvio Gesell auseinandersetze. Im folgenden finden sich zwecks Dokumentation die Veranstaltungsankündigung, sowie die Mitschrift eines Anwesenden: Den ganzen Beitrag lesen