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Selbstorganisierte Seminare 2016 (rohcopy)

Die Seite wird in den nächsten Tagen weiter aktualisiert! Bei Interesse dann wieder vorbeischauen

‚Willkommen bei den Selbstorganisierten Seminaren

Wer gerne ein Thema abseits vom öden Schulalltag oder gängigem Lehrbetrieb diskutieren möchte, ohne Druck durch Lehrer, Prof oder Studienordnung, der oder diejenige kann jederzeit ein selbstorganisiertes Seminar bzw. eine Lern- oder Diskussionsgruppe ins Leben rufen. Die Dauer, das Thema, Ort, Zeit u.a. des Seminars bestimmt ihr selbst.

Die Selbstorganisierten Seminare (SoS) sind ein Projekt, das interessierten Menschen die Möglichkeit bieten soll, sich ohne Leistungsdruck unabhängig von staatlichen und kommerziellen Bildungsangeboten gemeinsam mit einem Thema zu beschäftigen.

Aktuell

‚Eine andere Bildung ist nötig!

Bei selbstorganisierten Seminaren gibt es die Möglichkeit, eigene Themen frei zu wählen und mit anderen Interessierten zu diskutieren, ohne Leistungsdruck, Konkurrenzdenken und Zwänge durch Studien- und Prüfungsordnungen.

‚Die Geschichte

Zum Wintersemester 2001/2002 haben sich Leute zusammengetan, um sich beispielsweise mit der Transformation der Demokratie oder der sozialen Revolution in Spanien 36 zu beschäftigen, zusammen Spanisch zu lernen oder Dramen zu lesen. Seitdem gibt es jedes Halbjahr die selbstorganisierten Seminare. Durch ihren Ursprung an der Universität orientiert sich die Einteilung an der Semestereinteilung, was nicht bedeutet, daß die selbstorganisierten Seminare auf StudentInnen beschränkt sind. Wer die Idee gut findet, kann und soll sich beteiligen. Seit ungefähr 2004 gab es bis jetzt leider keine Selbstorganisierten Seminare, da es an Leuten fehlte, die die Idee in die Tat umsetzen wollten und konnten. Doch möglicherweise geht es jetzt wieder los.

‚Die Idee

Du beschäftigst Dich gemeinsam und gleichberechtigt mit den anderen TeilnehmerInnen mit dem von Euch gewählten Thema. So trägst Du entsprechend Deinen Interessen und Möglichkeiten nicht nur zu Deiner eigenen, sondern auch zur Bildung der anderen Beteiligten bei. Im Vordergrund steht dabei nicht das Dozieren, sondern das Diskutieren. Die genaue Zielsetzung, den inneren Aufbau, Termine, Ort etc. kannst Du beim ersten Treffen Deiner Gruppe mit den anderen vereinbaren. Bisher ist nur das Fundament da, den Rest des Hauses baut Ihr gemeinsam, könnte man sagen.

‚Die Hintergründe

Die Motivation, sich anders zu bilden, zogen viele aus der frustrierenden Situation an der Universität und manche auch aus der Beschäftigung mit Schulschließungen. Und mit der Zeit bekommt mensch auch mit, wie im Bildungssystem der Hase läuft.

Bildung bedeutet in dieser Gesellschaft, trotz aller Beteuerungen und ideologischen Floskeln, Ausbildung für den Arbeitsmarkt und zum funktionierenden Staatsbürger, und dazu gehört auch die Verinnerlichung von Selektion, Konkurrenz und Leistungsdruck. Instrumente dafür sind Noten, Prüfungen, Disziplinarmaßnahmen bei nichtkonformen Verhalten etc. Dadurch wird Druck erzeugt, fremde Anforderungen (Lehrplan) zu erfüllen und sich anzupassen. Diese Anforderungen nicht erfüllen zu können, hat bereits SchülerInnen zum Selbstmord oder zum Massaker getrieben. Die Schuld am Scheitern wurde hier entweder bei sich selbst gesucht oder bei den Lehrern und Mitschülern. Dabei trifft hier niemanden direkte Schuld, die Ursachen liegen im gesellschaftlichen System, das die Menschen in Funktionen presst, die sie zu erfüllen haben (als LehrerInnen, SchülerInnen, StudentInnen,…).

Angesichts dieser Grundausrichtung des Bildungssystems, sollten wir uns von der propagierten Alternativlosigkeit nicht beeindrucken lassen, und ausprobieren, wie eine andere Bildung aussehen könnte, auch wenn ihr durch die Zwänge der jetzigen Gesellschaft (Erfüllung von Studien- und Prüfungsordnungen, Lohnarbeit zur Existenzsicherung) Grenzen gesetzt sind.

‚Der Ablauf

Wer sich mit einem Thema beschäftigen möchte z.B. Italienisch lernen, Nähen, gemeinsam Gedichte lesen u.v.m. schreibt eine kurze Ankündigung und schreibt sie direkt hier ins Wiki und/oder schickt sie per Mail an […] oder per Post an die AG seminare ”¢ c/o Alternativ Leben e.V. ”¢ Kolonnadenstr.19 ”¢ 04109 Leipzig. Dort in der Libelle, einem libertären Lokal, wird auch ein Fach stehen, in dem Ankündigungstexte reingeworfen werden können. Dazu sollten noch eine Kontaktmöglichkeit und ein erster Termin draufstehen. Zeit, Ort, Häufigkeit und Länge der Seminare sind „wurscht“, es besteht kein Grund die standardisierten Einheiten in Schule und Uni zu übernehmen! Eine Möglichkeit wäre, sich in der Libelle zu treffen, einfach mal beim Café oder der VoKü nachfragen, eine andere, Seminarräume an der Uni zu reservieren. Irgendwo gibt es eine Raumverwaltung, müßte ich oder jemand anderes der Lust hat mal heraus bekommen, dann kann es hier zu lesen sein. Natürlich sind auch alle anderen Orte zulässig (Park, Straße, Häuser…).

Einladung zum Alternativ-Uni-Treffen

Im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus haben sich in den letzten Jahren Initiativen von Studierenden und Nichtstudierenden für die selbstorganisierte Wissensvermittlung gebildet.

Z.T. als Reaktion auf Entwicklungen in den Hochschulen, z.T. aufgrund von Diskussionen über Studiengebühren oder einfach weil alternative nicht-staatlich regulierte Lernorte fehlten.

Das Alternativ-Uni-Treffen ist der Versuch, Menschen, die versuchen, alternative Bildungsorte zu schaffen, zu organisieren oder am Leben zu erhalten, miteinander zu vernetzen.

Dabei können diverse Dinge besprochen werden:

  a.. Austausch über Mittel und Methoden selbstorganisierten Lernens
  b.. Probleme bei der Umsetzung von Alternativ-Uni-Konzepten
  c.. Ansprüche an selbstorganisierte Bildung
  d.. Erfahrungsaustausch
  e.. Alternativ-Uni-Modelle (Paulo Freire u.a.)
  f.. gegenseitige Hilfe und Aufbau eines Alternativ-Uni-Netzes

Im April 2005 (Berlin) sowie im Mai 2006 (Bern) fanden die ersten beiden Treffen statt.

Zwischen 27.12. und 30.12.2006 soll das 3. Alternativ-Uni-Treffen auf dem Jugendumweltkongress (http://www.jukss.de) stattfinden.

Der Jugendumweltkongress ist ein jährlich stattfindende Treffen von interessierten jungen Menschen, die sich über Themen wie Umwelt, Politik, Gesellschaft, Bildung und Soziales austauschen wollen. Auf dem Jukss fallen für Unterkunft und Verpflegung ca. 7 Euro (nur Richtbetrag) an Kosten an. Wem das zuviel ist, der sollte sich einfach vorher mal melden. Wahrscheinlich wird eine Bezuschussung möglich sein.

Wir wollen alle Menschen, die an selbstorganisierter Bildung, autonomen Seminaren oder anderer Wissensvermittlung „von unten“ interessiert sind oder mitwirken, herzlich auf den Jukss zum Alternativ-Uni-Treffen einladen. Den Titel „Alterniv-Uni-Treffen“ sollte man also nicht zu ernst nehmen. Auch und gerade Mitwirkende an Projekte ohne Uni-Bezug sollen sich beteiligen. Über eine Änderung des Arbeitstitels wurde schon in Bern diskutiert.

Für das 3. Treffen haben bis jetzt Menschen aus folgenden Projekten ihr Kommen angekündigt:

  a.. Offene Uni Berlins
  b.. keine:uni, Wien
  c.. denk:mal, Bern
  d.. SelbstorganisierteSeminare, Dresden

Alles weitere unter http://www.selbstorganisierteBildung.de.vu Rückfragen an: selbstorganisierteBildung ÄT yahoogroups.de oder diese mailadresse

Seminarangebot

STATTFINDENDE SEMINARE

– Smash capitalism – Aber wie? Mittwochs 19.00 03/63-64 Uni Seminargebäude

Neue Seminarangebote können jeder Zeit von jedem ergänzt werden. Einfach unten links auf das kleine blaue Seite bearbeiten klicken, losschreiben und speichern.

– Wer hat Lust auf eine selbstorganisierte Spanischlern-, -sprech-, -lesegruppe? Es gibt bereits einige wenige Interessent_innen, aber mehr Leute sind werden noch gesucht! Wenn du Lust hast, melde dich doch: cachapa@no-log.org und schreib auch gleich, welchen Tag in der Woche es dir gut passt… so dass wir vielleicht Ende November (ab dem 27.11.) loslegen können?!


SEMINARIDEEN & -VORSCHLÄGEHier können Seminarwünsche eingetragen werden, die noch ohne zeit und ort sind. Vielleicht mit Kontaktangabe, sodass sich interessierte Menschen leichter melden können.

Wirtschaftsnetze, -kreisläufe und -geographie Wo kommt das Aluminium her? Was passiert mit dem Gas aus Russland? Welche Auswirkungen hat das auf die Bevölkerung, ArbeiterInnen, die Umwelt, unsere Ernährung? In Kashipur vertreibt die Aluminiumproduktion die indigene Bevölkerung, in Island droht das ökologische Gleichgewicht gestört zu werden. Wie verhalten sich Primärsektor, Sekundärsektor, Tertiärsektor? Was haben da neue Dienstleistungen, Agrarsubventionen, New Economy, neue Unternehmensformen zu suchen? Auch interessant, wie das Wirtschaftsgefüge und die Abhängigkeitsverhältnisse in Leipzig/BRD aussehen. Welche Zulieferer sind wichtig, wie wirken sich Streiks aus? Wer sich auch für diesen Themenkomplex interessiert, schreibt mal an tomasz@no-log.org.

SMASH CAPITALISM – ABER WIE?

Reform oder Abschaffung des Kapitalismus Profitgeile Kozernschefs oder Strukturzwänge des Systems Bio-Anbau + Eine-Welt-Laden oder Containern + Umsonstladen Aktionen von unten oder Leben in der Kommune …

Wo liegen die Ursachen für die Probleme des kapitalistischen Systems bzw. welche Theorien gibt es darüber und welche unterschiedlichen Veränderungsansätze erwachsen aus diesen.

Um dieses recht umfassende Thema soll es in diesem Seminar gehen. Mit welchen Themenschwerpunkten, Methoden… entscheiden die teilnehmenden Menschen selbst.

ZWEITES TREFFEN: 1.11. 19:00 Uni-Seminargebäude 3, gegenüber von Raum 61/62

Seminarangebot

— Hiho, nach dem ersten Treffen am 25.10. (bissl Orga und kennenlernen ;-) waren ja noch einige bei der [GlobaLE] . Da diese -globalisierungskritische- Veranstaltungsreihe in den näxten Wochen auch immer Mittwochs sein wird, wollt ich fragen, ob noch ein anderer Termin möglich ist. Würde gerne zu beidem gehen, wie is dat bei euch? Wäre ein anderer Termin möglich? schonma im vorfeld: Habe Zeit.. dienstags ab 14 uhr, donnerstags ab 13 uhr und freitag ganztägig. kritische grüße, esemtan_handemulsion@yahoo.de

An alle GlobaLE-GängerInnen: Ich bitte um Entschuldigung, dass die Termine sich jetzt überschneiden. Aus organisatorischen Gründen haben wir beschlossen, es erst einmal bei Mittwoch zu belassen. Werden dann aber gemeinsam nach einer Alternative suchen. Wer partout nicht kommen kann, es aber gerne in Zukunft tun würde, kann sich erst einmal mit Alternativ-Terminvorschlägen bei mir melden: anna.kow@atomstromfrei.de Bis morgen Abend! Anna

Hier gehts zu den Protokollen der letzten Sitzungen …

<< SMASH CAPITALISM! >>Erstes Treffen am 25.10.06, 17.30 Uhr Anwesend sind […]

Nach gegenseitigem Beschnuppern und Ideen sammeln — sowohl organisatorisch als auch inhaltlich — starten wir eine Runde, in der persönliche Kritikpunkte am Kapitalismus vorgestellt werden dürfen/sollen/ ”¦ In der Hoffnung, dass ich ***s Schrift richtig entziffern konnte:

– Der Kapitalismus ist ein weltweit herrschendes System ohne wirkliche praktizierte Alternativen (auch DDR war im Grunde kapitalistisch); charakteristisch ist, dass es immer und überall um Geld geht und man sich selbst verkaufen muss, wenn man nicht verhungern will. Das kapitalistische System zwingt zur Anpassung; wer nicht mitmachen will oder kann, fliegt raus (Zwang, Repression) ïƒ eventuell positiver Aspekt: Wettbewerb/Konkurrenz kurbelt den technischen Fortschritt an – Es herrscht ein Zwang zur Unterordnung (Chefs); der Einzelne hat oft kein Entscheidungsrecht, selbst wenn er mehr von der Sache versteht als der Vorgesetzte; ïƒ scheinbar positiv: Internet, moderne Technologien; ABER: unsere Truppen im Kongo sind dort nicht primär zur Friedenssicherung, sondern um den Abbau von Rohstoffen zu garantieren, die man zur Herstellung von Handys braucht (Tantalit) – Leben in einer permanenten Angstsituation; Verschwendung der Lebenszeit; Unfreiheit ïƒ Die Welt „wächst zusammen“, es besteht die Möglichkeit internationalen Austauschs (Waren, Kulturelles, ”¦) – zuerst ein positiver Aspekt: Die Kritik am kapitalistischen System könnte uns global zusammenschweißen; die Negativliste wäre allerdings zu lang, um sie jetzt zu präsentieren; im kapitalistischen System kann man relativ frei leben — muss man ein schlechtes Gewissen haben gegenüber anderen, die nicht so privilegiert sind? – direkte Antwort darauf: nein, der Leidensdruck treibt eher an, ist Motor dafür, zu handeln – Der Kapitalismus suggeriert, dass wir rein egoistisch denken und handeln (& zwingt uns dann dazu, es zu tun); die „andere“ Seite des Menschen wird nicht beachtet; Konsum und Kaufen sind zum Selbstzweck geworden; Shopping als (perverses) Hobby – Kapitalismus bedeutet Entfremdung; es werden künstliche Bedürfnisse geschaffen, um die Wirtschaft in Gang zu halten; „rational choice“ als Herangehensweise, die sich nicht mehr nur auf Waren etc. beschränkt, sondern übergreift in den Bereich des sozialen Miteinanders (Wahl der Freunde aufgrund einer Kosten-Nutzen-Analyse); die Wissenschaften (Psychologie, Soziologie, ”¦) werden zu Marketingzwecken missbraucht

Protokoll: …

<< SMASH CAPITALISM! >>

Zweites Treffen am 1.November, 19 Uhr

Anwesend: …

1) Vortrag: Was ist Kapitalismus? (***) – beruhend auf der Theorie von Adam Smith: Wer nach Eigenwohl strebt, tut dadurch etwas fürs Gemeinwohl – Erfolg ist dadurch gekennzeichnet, dass es gelingt, aus Geld mehr Geld zu machen – Geld ermöglicht dann die Erfüllung aller materiellen Bedürfnisse – Im K. ist man entweder Arbeitgeber oder Arbeitnehmer o Der Arbeitgeber braucht Kapital und ein bestimmtes Wissen zur Unternehmensgründung o Der Arbeitnehmer muss einen gewissen Bildungsstandard erfüllen und obendrein wissen, wie man sich (seine Arbeitskraft) verkauft – sowohl unter den Arbeitgebern als auch unter den Arbeitnehmern (inzwischen sogar unter ganzen Nationen) herrscht Konkurrenz – die „dritte Welt“ ist aber keine gleichberechtigte Konkurrenz, weil dort die Möglichkeit zur Ausbeutung besteht und die Arbeiter mit sehr viel schlechteren Bedingungen zu kämpfen haben – bei uns wird krasse Ausbeutung durch die Sozialgesetzgebung verhindert – ein Merkmal der K. ist die Entfremdung à Arbeit nicht aus Freude am Tun, sondern um Geld zu verdienen, d.h. überleben zu können – Die Entfremdung greift auf alle Bereiche des Lebens über; so ist zum Beispiel Geld ein Tauschmittel, obwohl es selbst kaum Wert besitzt und mit den Produkten als solchen nichts zu tun hat – Es besteht ein Überangebot an Arbeitskraft (durch Industrialisierung und Mechanisierung?); das hat zur Folge, dass Arbeit immer „beschissener“ sein kann und man (um überleben zu können) zur Selbstdegradierung und Selbstzerstörung gezwungen ist – Wer sich nicht verlaufen kann, ist auf Almosen angewiesen – Als Folge der Industrialisierung (?) entstand die Soziale Marktwirtschaft, der maximal mögliche Gewinn wurde/wird zugunsten dem Wohle aller eingeschränkt – Sprung zur Globalisierung: GATS (General Agreement on Trade and Services) und TRIPS; Konzerne können Staaten verklagen, wenn sie durch deren Gesetzgebung Gewinneinbußen haben; Folge: Immer schlechtere Bedingungen für Arbeitnehmer – K. allgemein: Zwang zur Geldvermehrung um jeden Preis ist systemimmanent; das Ziel ist nicht, mehr Moral zu fordern, sonder das System als solches abzuschaffen

2) Es folgt eine leider unübersichtliche Diskussion darüber, welche denn nun die Merkmale/Schwächen/Missstände/Ideen des Kapitalismus sind und wie mögliche Alternativen aussehen könnten. Im Folgenden versuche ich, ein paar Grundfragen/-gedanken aufzuführen

-· Ist Geld als solches zu ein Merkmal des K. und ist es (demzufolge) abzulehnen? -· Wie lassen sich Grundbedürfnisse bzw. „natürliche“ Bedürfnisse der Menschen definieren? Hat jeder die gleichen Bedürfnisse? Ist es denkbar, dass all unsere B. in einem nicht-kapitalistischen System befriedigt würden? Wenn ja, wie würde die Verteilung ablaufen, nach welchen Kriterien? Würde nicht letztlich die Vernunft siegen statt der maßlosen Gier? -· Wie hängt das Problem des Hungers auf der Welt mit der Struktur des K. zusammen? -· Liegen die Missstände im System oder Menschen? (Und ist der Mensch als solcher nicht vielleicht auch Produkt des Systems?) -· Kritik an unserer Diskussion: sie bleibt oberflächlich, weil nicht die Grundpfeiler des K. diskutiert werden, wie z.B. die Lohnarbeit al solche

Zum Abschluss noch das (unvollendete) Tafelbild:

Idee Auswirkung Chancengleichheit allen könnte es gleich gut gehen Realität: Es haben nicht alle die gleichen Voraus- setzungen

Plan für das nächste Treffen (Mittwoch, 8. November, 19 Uhr, gleicher Ort): – *** versucht, die Merkmale (Ideen) des K. und deren Auswirkungen noch mal zu sammeln und miteinander verknüpfen – wer will, kann vorbereitend das „Manifest gegen die Arbeit“ von der Gruppe KRISIS lesen (findet sich im Internet)”¦ – ”¦ und/oder sich genauer über eine unserer Fragestellungen (oder andere, neue) informieren und das dann demnächst mal vorstellen – außerdem wäre es schön, wenn nächstes Mal jemand anderes das Protokoll schreiben und verschicken könnte!

<< SMASH CAPITALISM! 3. Treffen>>

Ein vollständig unvollständiges Protokoll vom 8.11.06

Anwesend: …

1) Tafelbild über Grundmerkmale/Probleme des Kapitalismus und ein mind map zu verschiedenen Missständen Auszug: Bedürfnisse↔Geld→Arbeitszwang→Lohnarbeit →Kapitalbesietzer→Eigen-wert/Mehrwert(Gewinnmachen, Konkurrenz)→Missstände Kurzer Vortrag über das Merkmal: Gesellschaft geteilt in Kapitalbesitzer und Lohnarbeiter, Zusammenhang zu verschiedenen Missständen versucht zu belegen

2) Frage: Was wäre die Lösung dieses Problems? Alle müssten Kapitalbesitzer werden Einwand: Kapital: mehr Geld aus sich heraus, d.h. existiert nur in Abhängigkeit zum Lohnarbeiter → niemand mehr Kapitalbesitzer

3) Frage: Wer Geld auf dem Konto hat bereits Kapitalbesitzer? Beteiligt auch bei nur 12,27, da Bank mit dem Geld arbeitet, es wird zum Mehrwert produzieren verwendet Jedoch kannst du von deinen Zinsen nicht leben, nicht deine Bedürfnisse decken → Lohnarbeit → nicht so einfache klare Trennung in Lohnarbeiter-Kapitalbesitzer

4) Logik: G → G` allgemeingesellschaftlicher Prozess G + m (m=Mehrwert) Produktion

4) Frage: Ist der Manager der genug Geld hat um auszusteigen Lohnarbeiter oder Kapitalbesitzer?

5) Kurzzusammenfassung Manifest der Arbeit: Lohnarbeit — Grundübel Trennung Arbeitsleben — Privatleben Mann Frau Fremdbestimmt

6) Paradox: Mensch schafft Maschinen, bessere Technik → leichtere weniger Arbeit → Problem Arbeitslosigkeit

7) Was ist Staatsaufgabe? Rolle des Staates?

8) Sammlung von Themenvorschlägen für kommende Sitzungen: Egoismus Kommune Spanischer Bürgerkrieg Israelischer Kibbuz Solidarökonomie

Zum nächsten Treffen am 22.11.06 bereiten sich ein paar Leute zum Thema Egoismus vor.

Das war’s. Bis dann.

LIBELLE vor dem Neuanfang!? Es geht weiter! Aber das Projekt braucht Dich!

Seit 12 Jahren lebt die „Libelle“ als politischer und emanzipatorischer Freiraum in der Kolonnadenstraße, bewusst in der Nähe der Innenstadt. Vielleicht aber nicht mehr lange, denn die Gruppen und Menschen, die den etwas anderen Stadtteilladen am Leben halten, können das in Zukunft allein nicht mehr leisten.

Der Laden bietet viele Möglichkeiten: Vokü, Kino, Veranstaltungen, Bibliothek, Cafe, Büro – als Ort für Gruppentreffen oder einfach zum Rumhängen. Aber in den letzten Jahren ist der Pool an Menschen, die sich für den Laden engagieren, immer weiter zusammen geschmolzen, sodass nun die kritische Masse für die dringend notwendige Restrukturierung und Neuorganisation fehlt.

Deshalb: Melde Dich, wenn Du mit anderen oder allein Lust hast den Raum mitzugestalten. Das ist Deine, das ist Eure Chance! Das nächste Treffen zur Neuorganisation:

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Vortragsreihe der ASJ im Herbst

Die Anarchosyndikalistische Jugend Leipzig lädt euch herzlich zu ihrer Vortragsreihe für den Herbst ein. Es geht, wie könnte es anders sein, mal wieder um den Anarchismus. Die Vorträge sind jeweils freitags um 20 Uhr in der Libelle. Los gehts am 24.10. mit „Anarchistischer Feminismus“.
Alle Termine findet ihr hier auf unserem Blog ( -> Termine) oder bei Facebook

12.12.2014 | 20 Uhr | Libelle | Vortrag: Die Uni organisieren

Kapitalistische Verhältnisse machen auch vor der Uni nicht halt. Genauso wie Bildung zur Ware wird, sind Professoren*innen und auch viele Studierenden
lohnabhängige Arbeiter*innen. Die FAU Halle spricht über das Organisieren an der Uni generell und stellt die Kampagne der FAU Betriebsgruppe an der Universität Halle vor.
http://fauhalle.blogsport.de/

05.12.2014 | 20 Uhr | Libelle | Vortrag: „Geht nicht, gibt’s nicht!“ Organisierung im Niedriglohnsektor am Beispiel der Industrial Workers of the World (IWW)

Der allgemeinen Verschlechterung der Lebenslage für alle Lohnabhängigen in der BRD der letzten 25 Jahre konnten die Mainstream Gewerkschaften wie der DGB
nichts entgegensetzen – und wollten es eigentlich auch nicht so richtig. Aber auch von linker (gewerkschaftlicher) Seite waren die Versuche dem etwas entgegen zu setzen, begrenzt. Oft genug scheinen die Organisierungsbemühungen wenig von Erfolg gekrönt zu sein.
Viele Linke in der BRD sind deshalb auch der Meinung, dass es gerade im prekären Niedriglohnbereich nicht möglich ist, sich mit KollegInnen zusammen zu
organisieren. Das dem nicht so sein muss, zeigen die Erfolge der IWW in den USA, aber auch in der BRD, die wir mit Euch an konkreten Beispiel diskutieren möchten. Außerdem geht es ebenfalls um die Möglichkeiten und Schwierigkeiten gewerkschaftlicher Organisierung und die aktuelle Klassenzusammensetzung.
http://www.wobblies.de/

28.11.2014 | 20 Uhr | Libelle | Vortrag: Einführung Anarcho-Syndikalismus

Syndika.. Was? Syndikalismus ist ein dem Spanischen entlehntes Wort und heißt schlicht „gewerkschaftlich“. Der Anarcho-Syndikalismus versucht die Überwindung
des Kapitalismus und die Errichtung einer herrschaftsfreien Gesellschaft mit absoluter perönlicher Freiheit und politischer, sozialer und wirtschaftlicher Gleichheit mit Hilfe basisdemokratischer Gewerkschaften zu erreichen. Er stellt eine der ältesten und erfolgreichsten Strömungen des Anarchismus dar.Wir stellen euch diese Ideen und die Geschichte des Anarcho-Syndikalismus in unserem Vortrag vor.

21.11.2014 | 20 Uhr | Libelle | Workshop: Einführung in “Das Kapital”

Man muss kein Marxist sein, um einzugestehen: Die Kapitalismusanalyse von Karl Marx im Kapital ist für eine Erklärung der weltweiten wirtschaftlichen und sozialen
Dynamiken seit der Industrialisierung bis heute bereichernd bis unverzichtbar. Der Workshop gibt einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Werkes, in die Kerninhalte und deren politische Relevanz und soll den Einstieg in die weitere Lektüre erleichtern. (Autodidaktische Initiative)

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14.11.2014 | 20 Uhr | Libelle | Vortrag: Das Vermächtnis des B. Traven

Romane wie „Das Totenschiff“ oder „Der Schatz der Sierra Madre“, verfasst unter dem Pseudonym B. Traven
erreichten einst Millionenauflagen. Ihre Brisanz liegt in der Beschreibung der Lebensverhältnisse der Armen im Mexiko des 20. Jahrhunderts. Seine Werke spiegeln das Leben der unterstenSchichten wieder. Voran das der Indigenas, deren unvorstellbare Leiden er im Caoba-Zyklus verewigt hat. Aus seiner Abneigung gegen dem Kapitalismus, Staat und Autoritäten überhaupt macht er keinen Hehl. Im Vortrag werden die Person hinter „B. Traven“ und ihre Werke vorgestellt.

07.11.2014 | 20 Uhr | Libelle | Vortrag: George Orwell

George Orwell („Farm der Tiere“ und „1984“) war trotz seiner radikalen Kritik des realen Sozialismus, selber Sozialist. Als der spanische Bürgerkrieg
ausbrach, beschloss der ehemalige Kollonialpolizist, sich den Antifaschisten gegen Franco anzuschließen. Über seine Erlebnisse berichtet er in „Hommage
to Catalonia“. Doch in dem Krieg in dem er denkt Gut undBöse so leicht unterscheiden zu können gerät Orwell bald selber in die politischen Grabenkämpfe zwischen Anarchisten und den von Stalin unterstützten Kommunisten.

31.10.2014 | 20 Uhr | Libelle | Vortrag: Zivilgesellschaft und Radikale Linke

Thomas, Doktorand an der Uni Halle, diskutiert mit Euch den Begriff der „Zivil bzw. Bürgergesellschaft“. Was verbirgt sich als politisches Konzept hinter diesem Begriff und weshalb sollte sich eine radikale Linke nicht darauf einlassen?

24.10.2014 | 20 Uhr | Libelle | Vortrag: Anarchistischer Feminismus

Ist das nicht doppelt gemoppelt? So salopp diese Frage auch ist, sie steht häufig im Kern der Kritik anarchistisch-feministischer Positionen. Warum sollte einer Theorie und Praxis, die die Emanzipation aller Menschen anstrebt, um eine Theorie und Praxis erweitert werden, die die Emanzipation von „nur“ Frauen will? Um diese Frage zu beantworten, gibt der Vortrag eine Einführung
in anarchistische feministische Ideen, das Wirken von Frauen in der anarchistischen Bewegung, die Reaktionen männlicher Genossen auf diese Frauen und ihre Stellung in anarchistischen Klassikern. Der Abend kann gerne durch eure eigenen Erfahrungen in anarchistischen oder emanzipatorischen Kreisen erweitert werden!

Buchmesse in der Libelle

Buchmesse in der Libelle Plakat
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Vortrag am 06.​12.​2013 | 20 Uhr | Li­bel­le | Pro­pa­gan­da in de­mo­kra­ti­schen Ge­sell­schaf­ten

PropagandaDik­ta­tu­ren, die ihre Un­ter­ta­nen mit allen Mit­teln und Wegen in­dok­tri­nie­ren, um sie ge­fü­gig zu ma­chen — das ist wahr­schein­lich eine der ers­ten und weit ver­brei­tes­ten As­so­zia­tio­nen, die mit dem Wort „Pro­pa­gan­da“ ein­her­geht.

Wäh­rend der Be­griff vor 100 Jah­ren noch wert­neu­tral ge­nutzt wurde, hat er heute etwas An­rü­chi­ges an sich — Pro­pa­gan­da und Wahr­heit ste­hen sich doch meist dia­me­tral ent­ge­gen.

Im west­li­chen Pres­se­we­sen, in dem sich eine Mehr­heit von pri­va­ten Nach­rich­ten­an­bie­tern ohne staat­li­che Gän­ge­lung for­miert hat, fin­det ein Wahr­heits­dar­wi­nis­mus statt. Die Viel­falt an Me­di­en, die eine Plu­ra­li­tät von Welt­an­schau­un­gen ver­tre­ten soll, ga­ran­tiert, dass kein wich­ti­ger öf­fent­li­cher Ak­teur Des­in­for­ma­tio­nen ver­brei­ten kann, ohne von der „4. Macht im Staat“ sank­tio­niert zu wer­den. Eben­so, dass die Öf­fent­lich­keit alles er­fährt, was für ihre po­li­ti­schen Ent­schei­dun­gen von Be­deu­tung ist – so zu­min­dest die Theo­rie. Pro­pa­gan­da ist in einem sol­chen Sys­tem mit funk­tio­nie­ren­den Nach­rich­ten­in­sti­tu­tio­nen kaum über­le­bens­fä­hig.

Oder doch? Wer­den tat­säch­lich alle re­le­van­ten Fak­ten der Öf­fent­lich­keit zu­gäng­lich ge­macht?Wer­den alle ge­sell­schaft­li­chen Stand­punk­te tat­säch­lich aus­ge­wo­gen in der Pres­se ver­tre­ten?

Der Re­fe­rent will das Pro­pa­gan­da Model der bei­den US-​ame­ri­ka­ni­schen For­scher Ed­ward S. Her­man und Noam Chomsky vor­stel­len, das sie 1988 in ihrem Buch „Ma­nu­fac­tu­ring Con­sent“ dar­ge­legt haben. Es ist das erste Me­di­en-​Mo­dell, wel­ches Pro­pa­gan­da in de­mo­kra­tisch-​par­la­men­ta­ri­schen Staa­ten als be­ding­ten Spross des ka­pi­ta­lis­tisch-​mo­no­po­lis­ti­schen Sys­tems und nicht als eine sim­ple An­rei­hung will­kür­li­cher Ent­schei­dun­gen von Jour­na­lis­ten und Pres­se­schrei­bern er­klärt.

An­schlie­ßend wird an an­hand von ver­schie­de­nen The­men und Merk­ma­len des deut­schen Me­dien­sys­tems un­ter­sucht und dis­ku­tiert ob, und wenn ja, in­wie­fern das Pro­pa­gan­da-​Mo­dell auf Deutsch­land an­wend­bar ist.

Weitere Infos: asjl.blogsport.de | asj-leipzig[at]riseup.net

Stolperstein für Arthur Holke!

Stolperstein

Als Individuum ist jede Person herzlich zur Stolpersteinverlegung eingeladen. Jedoch wünschen wir, auch aus Respekt vor Arthur Holkes Idealen, keine Parteifahnen und/oder Fahnen deren Jugendorganisationen.

Musikprogramm zum LIBELLE Geburtstag

Liebe Libellist@s, liebe Freunde,
endlich steht das Musikprogramm für die Geburtstagsfeier der Libelle, am kommenden Samstag, den 15.6.2013!
Erscheint also zahlreich!

Musikflyer_End

 

Neben der Musik gibt es außerdem:

– Kickerturnier
– Riesenseifenblasen
– Graffitiwand
– Plantschbecken
– politische Schatzsuche
– Flohmarktstand
– Sonnenbeobachtung
– Essen & Trinken
– u.v.m.

Wir freuen uns auf euren Besuch!

Libelle Geburtstag am 15.06.

10 Jahre libertär in Leipzig, für uns Grund genug zu feiern.

Kommt also alle am 15.06. zur Libelle und feiert mit uns, es gibt viel zu erleben!

Hier ein kleiner Ausschnitt dessen, was euch erwartet:

★ Livemusik
– Berlinska Dróha (Violine & E-Piano)
– 2ersitz (u.a. Westerngitarre, Percussion, Saxophon & Gesang)
– T.WoobL.E (Live Dub Scape)
★ Essen (vegan)
★ Kickerturnier
★ Plantschbecken
★ Infostände
★ politische Schatzsuche
★ DIY (u.a. Grafittiwand)

Flyer

Netzwerktreffen Leipziger Flüchtlingsunterstützer_innengruppen

Netzwerktreffen Leipziger Flüchtlingsunterstützer_innengruppen
und anschließend Film — am 19. August in der Libelle (Kolonadenstr. 19)
mit gemeinsamen Buffet und ab 21Uhr Film „Kriegskinder auf Heimatsuche. Von Afghanistan an die Ostsee“

Zum Netzwerktreffen werden Leipziger Flüchtlingsunterstützer- innengruppen und natürlich Interessierte eingeladen. Ziel ist es über die z.T. langjährigen Erfahrungen im Bereich Asyl- und Flüchtlingsarbeit in Leipzig in Kommunikation zu treten — sich über das unterschiedliche dezentrale Agieren auszutauschen — und vor allem sich Kennen zu lernen. Speisen für das Buffet können gerne mitgebracht werden. Beginn: 18 Uhr

Der anschließende Film „Kriegskinder auf Heimatsuche. Von Afghanistan an die Ostsee“ (D 2010, 30 Min, dt.) richtet den Blick auf die verzweifelte Lage junger afghanischer Flüchtlinge im Fährhafen von Puttgarten, die von der Bundespolizei auf ihrem Weg nach Skandinavien aufgriffen werden. Birgit Theresa Koch und Hans Hausmann portraitieren den Mut und die Entschlossenheit dieser Kinder und Jugendlichen eindrucksvoll.

http://initiativkreisintegration.blogsport.de/

“ … aber hat nicht gedient! “ – Junge Menschen verweigern den Krieg

15. Juni-  *** –  20. 00 ***

Audioslideshow (ca. 45 min) + Infoveranstaltung zur Situation von Kriegs- und Zivildienst ab Juli 2011 „nach“ der Bundeswehrreform

Wieso legen sich junge Menschen mit der mächtigsten Institution im Staate an – dem Militär?

Gerade erwachsen sollen sie der Wehrpflicht Folge leisten und den Dienst in der Armee antreten. Doch eine Handvoll Männer und Frauen hat eine ganz andere Idee: Sie sagen konsequent Nein!

Der Fotograf Timo Vogt besuchte Kriegsdienstverweigerer in Deutschland, Armenien, Israel und der Türkei. Sie erzählten von ihren Beweggründen und den zuweilen folgenschweren Konsequenzen ihrer Gewissensentscheidung. An der israelischen Sperrmauer, mit der Bundeswehr am Hindukusch, bei Militärparaden in der Türkei oder in den Schützengrüben der Front von Nagorny-Karabach entstand die fotografische Begleitung der Geschichten von mutigen Querdenkern.

Die Audio-Slideshow verbindet Fotografie und Ton zu einem „Film“ der besonderen Art. Die verwobenen Aussagen der Kriegsdienstverweigerer werden von Stills visuell begleitet, die Einblicke in die Welt der Kriegsdienstverweigerer geben.

Jan-Patrick Ehlert ging in die Kaserne, stellte sich vor den Zugführer und erklärte, keine Befehle zu befolgen. Eineinhalb Monate schickten sie ihn dann von einem Arrest in den nächsten. Für die Israelin Or Ben David gab es kaum ein Halten mehr, als sie in Militär-Arrest kam, dessen Regeln für sie so unglaublich lächerlich erschienen. Mehmet Tarhan widersetzte sich der türkischen Armee, wurde verhaftet und bekam die Macht des Militärs brutal zu spüren. Folter gegen einen, der Gewalt ablehnt. Nach 22 Monaten Haft bekam Karen Smbatyan den armenischen Wehrpass ausgehändigt: „Ist tauglich, aber hat nicht gedient“, steht dort geschrieben.

Vier Geschichten von einer engagierten Frau und drei Männern, die partout nicht in eine Uniform steigen wollen.

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