Am 5.9. gegen den Naziaufmarsch in Dortmund – am 4.9. zur antinationalen und libertären Vorabenddemo!
Am 4. September findet in Dortmund anlässlich des neonazistischen „Antikriegstages“ eine libertäre und antinationale Vorabenddemo statt. Die Demonstration ist organisiert von der Anarchistisch-Syndikalistischen Jugend NRW (ASJ NRW) und anderen linksradikalen Gruppen. Unterstützt von der FAU Region West will die ASJ eigene Akzente setzen und dem bisherigen Fehlen einer libertären Perspektive im Ruhrgebiet etwas entgegensetzen. Am nächsten Tag folgen Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch!
05.09.2009: Antifaschistische Demo 11.00 Uhr, Hauptbahnhof => Aufruf des s5-Bündnis
04.09.2009: antimilitaristische Vorabenddemo 18.00 Uhr, Hauptbahnhof => der Aufruf der ASJ NRW versucht die Zusammenhänge von Nationalimus und Krieg als unweigerlich aufeinander aufbauend zu analysieren und selbstverständlich nicht halt vor Kapitalimus und seiner Realität zu machen.
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In Kürze: „Warum überhaupt der 4. September?“
Dortmund entwickelt sich zu einer Hochburg der Neonaziszene, und hier im besonderen dem der sogenannten „autonomen Nationalisten“ die den Stadtteil Dorstfeld komplett für sich als national befreite Zone beanspruchen. Angriffe auf die marginalen alternativen Treffpunkte und auf Menschen mit Migrationshintergrund oder als „Links“ deklarierte Menschen sind Alltag in Dortmund, daran ermahnt nicht zuletzt der Mord an den Punk Thomas „Schmuddel“ Schulz. Konflikte zwischen „Antideutschen“ und „AntiImps“ lähmten die Bemühungen um Antifa-Arbeit und schreckte viele AntifaschistInnen ab.
Antifaschismus ist seit jeher ein fester Bestandteil im Alltag von vielen jungen und älteren AnarchosyndikalistInnen, jedoch seltener konkret das Aktionsfeld von FAU oder ASJ als Organisationen. Für libertäre Organisationen hat eine Auseinandersetzung mit Nationalismus und Krieg aber einen entscheidenen Stellenwert, um zu faschistischen Tendenzen Stellung beziehen zu können.
„Allein dieser Fakt zeigt, dass es Zeitpunkte gibt, an denen wir nicht mehr nur als Einzelne die Antifa-Bewegung unterstützen, sondern selbst alle Kraft aufwenden müssen, um einem erstarkenden und aggressiven Neonazismus die Stirn zu bieten. Das ist in Dortmund eindeutig gegeben.“ ,
so ein Sprecher der ASJ Recklinghausen.
„Wir müssen uns bewusst sein, dass die Etablierung unserer Politik erst mit der Lösung des Naziproblems in Dortmund und Umgebung erfolgreich sein kann, da aus diesen gewaltbereiten und aggressiven Strukturen eine tägliche Gefahr ausgeht, mit der sich die Menschen konfrontiert sehen.“
Eine Sprecherin fügt hinzu:
„Ferner kann es einfach nicht sein, das antifaschistische Arbeit in Dortmund und dem Ruhrpott ausschließlich einen antideutschen Stempel hat. Wir setzen mit einer libertären und antinationalen Demonstration im Ruhrgebiet, die eigens versucht Menschen zu erreichen, anstatt durch gewisse Gebärden eher abschreckend zu wirken, ein eigenes und leider seltenes Zeichen.“
Die ASJ-NRW will hier zusammen mit der FAU gegen die größte jährliche Demonstration „autonomer Nationalisten“ ein neues Zeichen setzen, und für eine eigene Position werben – antinational, klassenkämpferisch und libertär!
Auf nach Dortmund – gegen Krieg und Nationalismus!
Kommentare
One Kommentar zu “Am 5.9. gegen den Naziaufmarsch in Dortmund – am 4.9. zur antinationalen und libertären Vorabenddemo!”
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hey,
ohne jetzt werbung für die bummelbahn machen zu wollen, aber wer in ner gruppe nach dortmund am Freitag zur libertären usw Vorabenddemo fahren möchte, der kann auch das etwas versteckt beworbene neue quer-durchs-land ticket für unterdiewoche nutzen. fünf leute kommen da mit je elf euro gut hin.
http://www.bahn.de/p/view/angebot/regio/quer-durchs-land.shtml
so als kleiner tipp am rande ;)
es grüßt
orange