Kämpfe im Wirtschaftswunder
Sozialer Umbruch und proletarische Kämpfe in China
Referentin: Eine Redakteurin der Netzzeitung Welt in Umwaelzung
Freitag, 14.12. 19:00 Uhr, Libertäres Kultur- und Kommunikationszentrum Libelle (Kolonnadenstr. 19)
China erlebt seit Anfang der 80er Jahre ein beispielloses Wirtschaftswachstum. Es gilt daher (zusammen mit Indien) als großer Hoffnungsträger erfolgreicher Kapitalverwertung. Die Situation kann man so zusammenfassen: eine Gesellschaft im Umbruch mit rasant zunehmender Ungleichheit. Das Wohlstandsgefälle wird größer, und zwar zwischen Stadt und Land, zwischen Küstenprovinzen und Inland, zwischen Gebildeten und Ungebildeten, zwischen Gewinnern und Verlierern der Wirtschaftreformen. Soziale Unruhen sind allgemein verbreitet und die Leute greifen sehr schnell zu kollektiven Aktionen. Demonstrationen, Streiks, Riots, Blockaden sind bei von Privatsierung betroffenen Staatsarbeitern, um ihren Boden betrogenen Bauern, von Entwohnung bedrohten Mietern beliebte Mittel des Protestes. Zudem haben auch die Hauptakteure des chinesischen Wirtschaftswunders, die in den Weltmarktfabriken arbeitende neue Arbeiterklasse, Ansprüche auf eine Verbesserung ihrer Lage angemeldet. Die Referentin wird den Schattenseiten des Wirtschaftswachstums in China nachgehen.
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